Fachverband Holzenergie zum internationalen Tag des Waldes
Anlässlich des „Internationalen Tag des Waldes“ am 21. März weist der Fachverband Holzenergie (FVH) im Bundesverband Bioenergie auf die wichtige Rolle von Wäldern als CO2-Senke und Lieferant nachhaltiger und klimafreundlicher Energie hin.
„Wälder und deren Nutzung spielen eine Schlüsselrolle, wenn es darum geht, den Klimawandel zu bremsen und die Klimaziele für 2045 zu erreichen“, kommentiert Bernd Heinrich, Vorstand im FVH. Wälder binden als natürliche Kohlenstoffsenken enorme Mengen an Kohlendioxid: „Im Schnitt der letzten vier Jahre hat der deutsche Wald 56 Millionen Tonnen mehr CO₂ gebunden, als durch Verrottung wieder frei wurden. Zusätzlich zu dieser großen Treibhausgassenke wurden durch die energetische Holznutzung fossile Energieträger - vor allem für Wärme - ersetzt und damit Treibhausgasemissionen in Höhe von 34 Mio. Tonnen CO2 aus fossilen Quellen vermieden“ hebt Heinrich hervor.
Der FVH-Vorstand betont, dass Waldnutzung und Klimaschutz keinen Widerspruch darstellen – im Gegenteil. Der Rohstoff Holz stelle mit zwei Dritteln der erneuerbaren Wärmeerzeugung eine tragende Säule der Energiewende dar. „Mehr als die Hälfte des gesamten deutschen Energiebedarfs wird für Wärme genutzt. Sei es für Prozesswärme in Industrie und Gewerbe oder für Raumwärme: Ohne die nachhaltige Holzenergie wird eine Abkehr von importiertem Öl und Erdgas genauso wenig gelingen, wie die Erreichung von 50% erneuerbarer Wärme in 2030“, betont Heinrich mit Verweis auf die Energieziele der Bundesregierung. Er weist darauf hin, dass für die Wärmegewinnung in Industrie und Gewerbe überwiegend stofflich nicht verwertbaren Holzsortimente genutzt werden. Dazu zählen neben Altholz unter anderem Kronen- und Durchforstungsholz, Landschaftspflegematerial von Straßen- und Wegesrändern, Holzreste aus Kompostwerken, Käferholz oder Bruchholz aus Windwurf und Schneebruch.
Insgesamt stellt die energetische Holznutzung einen geschlossenen CO2-Kreislauf dar, bei dem nur das CO2 wieder freigesetzt wird, das zuvor beim Baumwachstum im Holz gebunden wurde. Dabei wird das emittierte CO₂ durch das Wachstum des Waldes in Deutschland komplett wieder aufgenommen. Der Brennstoff Holz ist mit geringfügigen Abstrichen, z.B. durch den Energieaufwand für die Holzernte und die Weiterverarbeitung, weitgehend CO₂-neutral und leistet einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz, lokale Wertschöpfung und Versorgungssicherheit.
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