Biokraftstoffverbände wenden sich gegen Einigung zu CO2-Flottengrenzwerten
Berlin, 09.02.2024: In einem gemeinsamen Schreiben an das Bundeskanzleramt und das Bundesministerium für Verkehr und Digitales haben sich gestern sieben Verbände der Biokraftstoffwirtschaft gegen die Einigung auf EU-Ebene zu CO2-Flottengrenzwerten bei schweren Nutzfahrzeugen ausgesprochen. In dem Schreiben heißt es: „Wir begrüßen ausdrücklich die Initiative des BMDV für eine dem Grundsatz der Technologieoffenheit folgende Anerkennung von erneuerbaren Kraftstoffen wie Biokraftstoffen in den Flottengrenzwerten für schwere Nutzfahrzeuge. Daher bitten wir Sie, (…) der vorläufigen Trilog-Einigung entsprechend nicht zuzustimmen und sich für eine Ergänzung des Kompromisstextes im Sinne einer effektiven Anrechenbarkeit von erneuerbaren Kraftstoffen nach der Definition der RED II einzusetzen.“ Hintergrund ist die heute stattfindende Abstimmung im europäischen Ausschuss der Ständigen Vertreter (COREPER) zur Novelle der Verordnung (EU) 2019/1242 zu den CO2-Flottengrenzwerten für neue schwere Nutzfahrzeuge.
„Kraftstoffe der Zukunft“: Startschuss für den 21. Fachkongress gefallen
Am 22. und 23. Januar diskutieren mehr als 70 Redner auf dem 21. Fachkongress für erneuerbare Mobilität „Kraftstoffe der Zukunft“ über Maßnahmen zur Erreichung der Klimaschutzziele im Verkehr. Im Zentrum der Vorträge und Diskussionsrunden stehen der innovative Einsatz und die technische Weiterentwicklung von erneuerbaren Kraftstoffen im Mobilitätssektor.
Klimaschutz und Versorgungssicherheit im Verkehr mit alternativen Kraftstoffen beschleunigen
Berlin, 15. Januar 2024: Den anstehenden 21. Internationalen Fachkongresses für erneuerbare Mobilität am 22. und 23. Januar in Berlin nimmt der Vorsitzende des Bundesverbandes Bioenergie (BBE), Artur Auernhammer, zum Anlass, eine überaus kritische Bilanz zu den aktuell in der Diskussion befindlichen gesetzlichen Regelungen auf nationaler und EU-Ebene zu ziehen. Der Vorsitzende erläutert die künftigen Herausforderungen für erneuerbare Kraftstoffe in einem zunehmend komplexeren Regelungs- und Marktumfeld.
Offener Verbändebrief: Umweltbundesamt verleugnet Stand der Wissenschaft
Berlin, 13.01.2024: In einem offenen Brief an den Präsidenten des Umweltbundesamtes, Prof. Dr. Dirk Messner, fordert eine Verbändeallianz das Umweltbundesamt (UBA) auf, die Ergebnisse von Studien zu Biokraftstoffen richtig wiederzugeben und es zukünftig zu unterlassen, Studienaussagen ins Gegenteil zu verdrehen. Zudem wollen die Verbände erreichen, dass das UBA in seinen Veröffentlichungen die wissenschaftliche Position des Weltklimarates IPCC berücksichtigt und nicht wie bisher lediglich veraltete eigene Untersuchungen heranzieht.
Call for Papers und Beteiligungsangebot gestartet
Heute startet der Call for Papers für Kongressvorträge für den 21. Internationalen Fachkongress für erneuerbare Mobilität „Kraftstoffe der Zukunft 2024", der am 22. und 23. Januar 2024 in Berlin als Präsenzveranstaltung stattfindet. Bis zum 09. Juni 2023 können Interessierte der Biokraftstoffbranche und der Erneuerbaren Mobilitätsbranche Kurzabstracts zu Ihren Themen/Projekten einreichen und das Programm aktiv mitgestalten.
Einladung 9. BBE/UFOP-Fachseminar "Nachhaltigkeit alternativer Kraftstoffe"
Berlin, den 22.03.2023. Das erfolgreiche Fachseminar des Bundesverbandes Bioenergie e.V. (BBE) und der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) zu „Nachhaltigkeit alternativer Kraftstoffe“ findet inzwischen zum neunten Mal statt. Das diesjährige Seminar wird als Hybrid-Veranstaltung durchgeführt. Nehmen Sie vor Ort an der Präsenzveranstaltung in Berlin teil oder schalten Sie sich digital dazu. Für die Veranstaltung vor Ort steht für TeilnehmerInnen ein begrenztes Kontingent von 100 Plätzen zur Verfügung.
Überschreitung der Klimaschutzziele im Verkehr ohne Biokraftstoffe noch dramatischer
Berlin, 14.03.2023. In der aktuellen Diskussion über Klimaschutz im Verkehr veröffentlichen zehn Verbände der Agrar- und Energiewirtschaft ein gemeinsames Positionspapier, in dem sie vor den Konsequenzen einer Absenkung der Obergrenze für Biokraftstoffe warnen. Dies würde negative Folgen für Klimaschutz, Kraftstoffversorgung, heimische Futtermittelproduktion und landwirtschaftliche Fruchtfolgen sowie die Bioökonomie nach sich ziehen, mahnen die Verbände.
„Kraftstoffe der Zukunft“: Biokraftstoffbranche macht Bundesumweltministerin Steffi Lemke verantwortlich für das Verfehlen der Klimaschutzziele im Verkehr
Das Bundesumweltministerium fährt mit Unterstützung von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir den Klimaschutz im Verkehr vor die Wand, die Klimaziele werden unerfüllbar. Auf dem 20. Fachkongress für erneuerbare Mobilität drehte sich zwei Tage alles um neue Trends und Einsatzmöglichkeiten erneuerbarer Kraftstoffe. Die fünf veranstaltenden Verbände der deutschen Biokraftstoffwirtschaft begrüßten insgesamt 700 Teilnehmende aus 33 Nationen auf dem Fachkongress.
„Kraftstoffe der Zukunft“: Startschuss für den 20. Fachkongress gefallen
Am 23. und 24. Januar diskutieren mehr als 70 Redner auf dem 20. Fachkongress für erneuerbare Mobilität „Kraftstoffe der Zukunft“ über Maßnahmen zur Erreichung der Klimaschutzziele. Im Zentrum der Vorträge und Diskussionsrunden steht der innovative Einsatz und die technische Weiterentwicklung von erneuerbaren Kraftstoffen im Mobilitätssektor.
Pressekonferenz zum 20. Internationalen Fachkongress für erneuerbare Mobilität “Kraftstoffe der Zukunft 2023” - Alternative Kraftstoffe für Versorgungssicherheit und sofort wirksamen Klimaschutz im Verkehr konsequent nutzen
Die durch den Ukraine-Krieg ausgelöste Energie-Krise bestätigt deutlich die europäische Abhängigkeit, insbesondere Deutschlands, von fossilen Gas- und Erdöllieferungen aus Russland, die durch neue Lieferpartner ersetzt werden müssen. „Diese Abhängigkeit belastet spürbar nicht nur die nationalen Haushalte, sondern alle Bürgerinnen und Bürger in der Europäischen Union. Die mit der Reform der Europäischen Lastenteilungsverordnung und der Erneuerbare Energien Richtlinie (RED III) beabsichtigte Anhebung der Klimaschutzziele und des zu erreichenden Anteils erneuerbarer Energien wird bis 2030 kaum noch erfüllbar sein, wenn wir weiterhin auf fossile Energieträger setzen, anstatt in sämtlichen Sektoren schneller auf erneuerbare Energien umzusteigen”, befürchtet der Vorsitzende des Bundesverbandes Bioenergie (BBE), Artur Auernhammer. Vor diesem Hintergrund sei nicht nachvollziehbar, dass Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir im Verbund mit Bundesumweltministerin Steffi Lemke wiederholt die Bedeutung und damit die Zukunft von nachhaltig zertifizierten Biokraftstoffen aus Anbaubiomasse in Frage stellt. Nachhaltige Biokraftstoffe sind für den Klimaschutz im Verkehr aktuell unverzichtbar: Biokraftstoffe haben im Jahr 2021 den CO2-Ausstoß im Verkehr um rund 11,1 Millionen Tonnen vermindert. Das entspricht der Menge an Treibhausgas-Einsparung, die als Überschreitung im nationalen Klimaschutzgesetz für das Jahr 2022 prognostiziert wird. Biokraftstoffe leisteten wie in den Vorjahren den mit Abstand größten Beitrag zur Reduktion des Treibhausgasausstoßes im Verkehr. Die durchschnittliche Einsparung der Biokraftstoffe im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen stieg im Jahr 2021 auf 84 Prozent (2020: 83 Prozent). „Mit der Einführung und schrittweisen Anhebung der Treibhausgas-Quotenverpflichtung wurden starre Quotenvorgaben auf energetischer Basis bei Biokraftstoffen von dem hierdurch initiierten Effizienzwettbewerb abgelöst. Dieser ressourcenpolitisch erwünschte Effekt hat zum Ergebnis, dass sich für die Erfüllung der Quotenverpflichtung physisch der Mengenbedarf reduziert. Dieser Effekt ist an der Rohstoffzusammensetzung der angerechneten Biokraftstoffmengen ablesbar. Die deutsche Regelung ist daher Vorbild für die Ausrichtung der Klimaschutzpolitik im Verkehr in anderen EU-Mitgliedstaaten. Klimaschutz im Verkehr ist ohne Biodiesel, Bioethanol und Biomethan nicht denkbar,“ so Artur Auernhammer.