In ihrer heute vorgestellten Heating & Cooling-Strategie fordert die EU Kommission ein Ende der Förderung von Öl- und Gasheizungen. Laut Strategie-Papier biete der Gebäudebereich Möglichkeiten für eine flexible Energienachfrage und moderne Speicher für Strom aus Erneuerbaren Energien, um so die Kosten der Energieversorgung zu senken.
BEE-Geschäftsführer Dr. Hermann Falk: „Der BEE unterstützt die Forderung der
Kommission voll und ganz: Noch immer fließen jährlich bis zu zwei Mrd. Euro
über die staatliche KfW und das CO2-Gebäudesanierungsprogramm auch in Öl- und
Gasheizungen, anstatt ausschließlich CO2-freie Wärmeerzeuger zu fördern.
Klimaschutz sieht anders aus. Erneuerbare Energien können im Wärmesektor Gas
ersetzen und stärken dadurch auch die Versorgungssicherheit Deutschlands.“
Erst kürzlich wurde das Sanierungsprogramm mit dem Aktionsprogramm
Energieeffizienz sogar zusätzlich um 165 Mio. Euro erhöht. Das
Marktanreizprogramm zum Ausbau Erneuerbarer Wärme umfasst hingegen lediglich
361 Mio. Euro. „Hier gilt es Fehlanreize zu vermeiden und die Abhängigkeit
Deutschlands von Gas zu verringern“, so Falk: „ Die Verringerung des
Erdgasbedarfs muss dabei höher gewichtet sein als die Diversifierung der
Lieferländer. Denn ein geringerer Verbrauch spart CO2 ein, vor allem dann, wenn
Energieeffizienz und Erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Erneuerbare
Energien und Energieeffizienz sind daher die zentralen Bausteine einer
Sicherheitsstrategie zur Energieversorgung.“
Im Jahr 2014 gab es ca. 20,7 Millionen Heizungsanlagen in Deutschland. Rund 92
Prozent aller Anlagen fielen auf fossile Heizungskessel. Der Absatz von
Heizungsanlagen belief sich im Jahr 2014 auf 681.000. Damit lag die
Austauschrate bei rund 3,3 Prozent. Von den 681.000 Heizungsanlagen waren knapp
über 80.000 Erneuerbare Heizungen, womit die Austauschrate neu installierter
EE-Heizungssysteme bei gerade einmal 0,5 Prozent lag.
Als Dachverband der Erneuerbare-Energien-Branche in Deutschland bündelt der
BEE die Interessen von 37 Verbänden und Unternehmen mit 30 000
Einzelmitgliedern, darunter mehr als 5 000 Unternehmen. Zu unseren Mitgliedern
zählen u. a. der Bundesverband WindEnergie, der Bundesverband Solarwirtschaft,
der Fachverband Biogas und der Bundesverband Deutscher Wasserkraftwerke. Wir
vertreten auf diese Weise 355 400 Arbeitsplätze und mehr als 3 Millionen
Kraftwerksbetreiber. Unser Ziel: 100 Prozent Erneuerbare Energie in den
Bereichen Strom, Wärme und Verkehr.
Kontakt:
Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.
Dr. Matthias Hochstätter, kommissarischer Pressesprecher
Invalidenstraße 91
10115 Berlin
Tel.: 030 / 275 81 70-15
E-Mail: cerffr@orr-ri.qr
Auf dieser Website verwenden wir Cookies. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern. Wenn Sie auf "Alle Cookies erlauben" klicken, stimmen Sie der Speicherung von allen Cookies auf diesem Gerät zu. Unter "Auswahl erlauben" haben Sie die Möglichkeit, einzelne Cookie-Kategorien zu akzeptieren. Unter "Informationen" finden Sie weitere Informationen zu den Cookie-Einstellungen.
Notwendige Cookies helfen dabei, eine Webseite nutzbar zu machen, indem sie Grundfunktionen wie Seitennavigation und Zugriff auf sichere Bereiche der Webseite ermöglichen. Die Webseite kann ohne diese Cookies nicht richtig funktionieren.
Mit diesem Cookie erlauben Sie das Einbinden von Google Maps und Videos von YouTube .
Es gilt die Datenschutzerklärung von Google.